top of page

FAQ - Fragen & Antworten

Auf dieser Seite findet ihr einige Fragen, die ihr euch vielleicht schon gestellt habt und die Antworten dazu:

WaLeWi

  • Was bedeutet WaLeWi?

    WaLeWi beinhaltet unsere Vision und zugleich die drei Säulen unseres Vereins: wachsen, leben und wirken. Wir wollen zusammen wachsen, bewusst leben und nach außen wirken! Unser Leitbild findest du unter folgendem Link.
     

  • Was unterscheidet WaLeWi von anderen Baugruppen?
    Die Säule des Wirkens orientiert sich auf unsere Umwelt und umfasst Angebote für unsere Nachbarschaft, welche von den Bewohner*innen organisiert werden: einen kostenfreien Initiativenraum, eine quartiersweite Foodcoop und die Organisation von kulturellen Veranstaltungen.
     

  • Seid ihr ein Bauträger/Genossenschaft?
    Wir sind als Verein organisiert und mieten unsere Häuser von gemeinnützigen Bauträgern.
     

  • Werdet ihr das Haus kaufen?
    Nein, unsere Häuser bleiben im Besitz der gemeinnützigen Bauträger, wir mieten diese Häuser per Generalmietvertrag.
     

  • Seid ihr auf Gewinn ausgerichtet bzw. ein kommerzielles Angebot?

    Nein, als eingetragener Verein sind wir per Gesetz unseren Mitgliedern verpflichtet, sämtliche Erträge für die Erbringung des Vereinszwecks zu verwenden. Außerdem erfolgt jegliches Einbringen bei uns ehrenamtlich.
     

  • Seid ihr gemeinnützig?

    Wir versuchen mit unserem Wirkenkonzept einen gemeinnützigen Beitrag für unser nachbarschaftliches Umfeld zu liefern. Über eine abgaberechtliche Anerkennung der Gemeinnützigkeit kann erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
     

Wohnungen
 

  • Welche Wohnungen sind noch frei?

    Momentan sind 1- oder 2-Zimmerwohnungen für alleinlebende Menschen nur innerhalb vom Clusterwohnen beim Wohnprojekt “In der Wiesen” verfügbar. Alle anderen Wohnungskategorien (C/D/E), sind in beiden Projekten noch verfügbar.
     

  • Wann erfahre ich, welche Wohnung ich bekomme?
    Wir planen die Wohnungseinheiten erst zu vergeben, wenn wir eine Mitgliederanzahl von zwei Drittel der Hausbewohner*innen erreicht haben. Die Vergabe geschieht in einem gemeinschaftlichen und moderierten Prozess, der Ende 2025 erfolgen soll.
     

  • Wie groß sind die Wohnungen?

    Unsere Wohnungen orientieren sich an den SMART-Kategorien der Stadt Wien:

B-Einheit (ca. 50 m², 2 Zi.)

C-Einheit (ca. 70 m², 3 Zi.)

D-Einheit (ca. 80 m², 4 Zi.)

E-Einheit (ca 100 m², 5 Zi.)


Clusterwohnungen sind entsprechend kleiner (um ca. 10 m²). Dort gibt es 1- bis 3-Zimmerwohnungen und auch 1-Zimmereinheiten mit ca. 30 m².
 

  • Welche Wohnung steht mir zu?

Wir vergeben die Wohnungen entsprechend einem angemessenen Wohnbedarf: Anzahl der einziehenden Personen + 1 = Anzahl der Räume (z. B. ein Paar bekommt maximal eine 3-Zimmerwohnung). Die Wohnungen werden 2025 in einem gemeinschaftlichen Prozess in der Gruppe vergeben. Später kann es sein, dass sich die Wohnbedürfnisse je nach Lebensphase ändern, worauf wir reagieren wollen (siehe Wohnungstausch).
 

  • Was ist der Unterschied zwischen einer „normalen“ Wohnung und einer Clusterwohnung?
    Die Wohnungen im Cluster sind kleiner gestaltet und haben 1 bis 3 Zimmer (30-60 m²). Die Ausstattung ist im Vergleich zu den normalen Wohnungen entsprechend kompakt gehalten und dadurch günstiger: Bad+WC gemeinsam, Bad mit Dusche, kein Abstellraum, kleine Küchenzeile, kleinere Zimmer, Gemeinschaftsbalkone. Dafür teilt man sich Gemeinschaftsbereiche (gemeinsam nutzbares Bad mit Badewanne, Gemeinschaftsküche) mit anderen Clusterbewohnern (siehe Cluster).
     

  • Haben alle Wohnungen einen Balkon?
    
Alle regulären Wohnungen haben einen Balkon, Clusterwohnungen teilen sich einen größeren Gemeinschaftsbalkon.
     

  • Wie werden die Wohnungen ausgestattet sein?
    
Folgender Standard wird angestrebt: Parkettböden, Holz-Alu-Fenster, außenliegender Sonnenschutz, Handtuchheizkörper, Handwaschbecken im WC, Lehmbauplatten in Wohnräumen.
     

  • Wird in der Nutzungseinheit auch eine Küche vorhanden sein oder muss ich eine mitbringen?
    WaLeWi stellt die Küchen in den Wohnungen, die über eine monatliche Miete (ca. €37) angemietet werden. Eigen-Küchen können nicht ins Projekt mitgebracht werden. Der eigenständige Austausch von Geräten (z.B. bessere Qualität eines Herds) ist möglich, jedoch muss die Küche bei Auszug wieder mit vollständiger Ausstattung übergeben werden. Ablöseforderungen sind nicht möglich.
     

  • Kann ich meine Wohnung bei Erstbezug individuell anpassen?

    Nein, aufgrund diverser Erfahrungen mit Problemen bei der Wiedervergabe und der zusätzlichen Kosten ist das bei uns nicht möglich.



 

Cluster
 

  • Haben Clustereinheiten ein eigenes Bad/Küche ?
    
Ja, und 1 bis 3 private Wohnräume.
     

  • Haben Clustereinheiten nur ein „großes“ Zimmer
?
    Nein, es gibt unterschiedlich große Einheiten (30 - 60 m², 1 bis 3 Zimmer) in einem Clusterverbund. Nähere Informationen findest du hier.
     

  • Wie funktioniert das Clusterwohnen?

       Nähere Informationen dazu findest du auch hier.



 

Gemeinschaftsflächen
 

  • Welche Gemeinschaftsflächen gibt es?
     

       ... beim Wohnprojekt“In der Wiesen”:

 Im Erdgeschoß befinden sich ein großer Veranstaltungsraum

 ("Initiativenraum"), ein Multifunktionsraum und eine große Gemeinschaftsküche die direkt in den Innenhof führt. Neben Food-Coop und Fahrrad- bzw. Kinderwagenraum wird im Erdgeschoß im Eingangsbereich auch eine Aula mit zusätzlichem Gemeinschaftsangebot eingerichtet. Am Dach des Gebäudes wird sich ein kleiner Wintergarten befinden und viel Freifläche für Sitzgelegenheiten, urban gardening, Yoga, und ähnlichem. Zwischen den beiden Türmen im ersten Stock kommt ein kleiner Garten zum ruhigen, entspannten Verweilen. Im Keller werden die Werkstatt, ein Hobbyraum und Lagerräume sein.
 

... beim Wohnprojekt “Am Kurpark”:

Im Erdgeschoß befinden sich ein großer Veranstaltungsraum ("Impulsraum") und eine große Gemeinschaftsküche die direkt in den Innenhof führt. Neben Food-Coop und Fahrrad- bzw. Kinderwagenraum wird im Erdgeschoß auch ein Sportraum und eine Werkstatt mit zusätzlichem Gemeinschaftsangebot eingerichtet. Am Dach des Nachbargebäudes gibt es eine Terrasse, die wir zum urban gardening, Yoga, oder Feiern mitnutzen können. Im Keller werden die Lagerräume sein.

 

  • Werden Gemeinschaftsflächen auch von externen Menschen benutzt?
    Die meisten Gemeinschaftsflächen dienen ausschließlich der Hausgemeinschaft und können von externen Menschen nur als geladene Gäste genutzt werden. Die Initiativenräume im Erdgeschoß sollen auch externen Menschen für Veranstaltungen und Initiativen im Grätzl zur Verfügung gestellt werden, natürlich in Abstimmung mit der Hausgemeinschaft. In unserem Haus am Kurpark wollen wir einige Gemeinschafträume mit der Wohngruppe kolokur teilen.
     

  • Kann ich einen Initiativenraum für ein entgeltliches Angebot nutzen (z. B. Yogagruppe)?

       Dieser Punkt wurde im Verein noch nicht festgelegt.  Solltest du hierzu konkrete 

       Vorstellungen und Wünsche haben, kannst du diese gerne einbringen.

 

 

Ökologie
 

  • Welcher Baustoff wird verwendet?

    Beide Häuser werden in Stahlbetonbauweise errichtet. Wir streben einer Verwendung von CO2-reduzierten Betonen bzw. Lehmbetonen an.
     

  • Welches Heizsystem verwendet ihr? 

    Das Heizen und Kühlen erfolgt bei beiden Häusern über die Wände und Decken. Eine Wärmepumpe kann die notwendige Wärme aus Erdsonden unter dem Haus entziehen und den Wänden und Decken zuführen. Die zum Betrieb notwendige Energie dafür bekommen wir aus Solarpanelen auf den Dächern und sowie zugekauften Strom. In Oberlaa wird das System mit einem Fernwärmeanschluss komplementiert.
     

  • Habt ihr ökologische Aspekte in eurer Bauweise berücksichtigt?
    Neben dem innovativen Heiz-/Kühlsystem durch die Bauteilaktivierung, werden beide Häuser auch mit Fassadenbegrünung ausgestattet. Die Bewässerung erfolgt über Regenwasserzisternen (In der Wiesen). Zudem sorgt ein außenliegender Sonnenschutz für einen geringen Wärmeeintrag und übers Eck angelegte Wohnungen ermöglichen eine gute Lüftung. Beide Projekte streben eine maximale Unversiegelung des Bodens an. Diese geschieht durch eine zentrale Tiefgarage (In der Wiesen) bzw. durch einen hohen Erdkoffer (Am Kurpark).

 

 

Kosten im Wohnprojekt
 

  • Sind im angegebenen Benützungsentgelt die Gemeinschaftsflächen inkludiert?

       Ja, die Mieten beinhalten bereits die Benützung der Gemeinschaftsflächen.
 

  • Welche Beiträge muss ich zahlen und wann werden diese fällig?
    Es gibt eine Beitrittsgebühr* (aktuell: €1.300), welche gleich im Monat des Vereinseintritts fällig wird. Es gibt einen monatlichen Mitgliedsbeitrag (aktuell: €25,0), welcher nach dem Eintritt monatlich fällig wird. Kurz vor Einzug wird ein Eigenmittelbeitrag an den Bauträger fällig (€60/m² "In der Wiesen" und €80/m² "Am Kurpark"). Dieser wird bei Auszug rückerstattet. Es gibt ein monatliches Benützungsentgelt (€10.72/m² "In der "Wiesen"und €12.14/m² "Am Kurpark"). Nicht zu vergessen an dieser Stelle sind Küchenmiete, Energiekosten, Gemeinschaftsinternet -> siehe Kosten). Darüber hinaus könnte ein Ausstattungsbeitrag (max. €1.250) hinzukommen, welcher kurz vor Einzug fällig werden würde. WaLeWi hat jedoch das Ziel, diese Kosten gänzlich aus den Reserven der Mitgliedsbeiträge zu finanzieren, womit dieser Beitrag entfallen würde. Mit Bezug der Wohnung fällt noch eine Kaution in Höhe von 3 Monatsmieten an, die natürlich bei entsprechendem Zustand der Nutzungseinheit bei Auszug wieder rückerstattet wird.
    *Falls WaLeWi in finanzielle Engpässe geraten sollte, haben wir uns darauf verständigt, dass die Beitrittsgebühr einmalig und auch rückwirkend für alle bestehenden ordentlichen Mitglieder um €500 erhöht werden kann.

 

  • Sind die Beiträge pro Person oder pro Wohnung zu sehen?
    Beitrittsgebühr je Mitglied (aktuell: €1.300)

       Monatlicher Mitgliedsbeitrag je Mitglied (aktuell: €25,0)

       Eigenmittelbeitrag je Wohnung (von den Quadratmetern abhängig)

       Benützungsentgelt je Wohnung (von den Quadratmetern abhängig)

       Ausstattungsbeitrag je Mitglied (max: €1.250)
 

  • Wie viel wird mich das Leben im Wohnprojekt in Summe kosten?

      Kalkulationen zu den monatliche Kosten findet ihr hier.
 

  • Werden sich die angegebenen Benützungsentgelte aufgrund der gestiegenen Baukosten erhöhen?
    Bei beiden Projekten sind wir gerade in der Ausschreibungsphase, in der die tatsächlichen Angebotspreise von den Firmen eingeholt werden. Danach müssen wir als Gruppe abwägen, welche Dinge, wir uns leisten wollen und welche nicht.
    Am Ende der Errichtung wird dann abgerechnet, was alles tatsächlich gekostet hat. Auch hier kann sich das Benützungsentgelt nochmal verändern.
     

  • Können die angegeben Benützungsentgelte später mit dem Preisniveau am freien Markt steigen?
    Die Mietanteile für die Baukosten können entsprechend dem VPI steigen, sind aber durch das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) nach oben gedeckelt (Stand Juni 2021 5,11€/m²). Alle anderen Bestandteile des Mietentgelts sind entsprechend der Vorgaben des WGG zu wählen, welches auch laufend angepasst wird. Das heißt, ja es wird Anpassungen geben, jedoch nur bedingt durch den freien Markt, sondern über das WGG.



 

Soziokratie
 

  • Was bedeutet Konsent?
    Beschlüsse können nur in Kreissitzungen getroffen werden, wenn kein begründeter Einwand (= Konsent) vorliegt. Begründeter Einwand ist aber kein VETO-Recht:
    der Einwand ist nur dann begründet, wenn dem Kreis erklärt wird, warum das gemeinsame Ziel nicht erreicht werden kann bzw. gefährdet ist (Ermessen liegt im Einbringer).

    Vorteile
    (a) Gesamter Kreis fällt Beschluss und trägt Verantwortung = es gibt kein „das haben die anderen entschieden“ (außer ich war nicht dabei an dem Tag, dann kann ich diesen Beschluss noch einmal aufrollen).
    (b) Jeder wird gehört, ist gleich viel „wert“ und kann nicht übergangen werden
    (c) Unterschied Basisdemokratie - es gibt keine unglücklichen Überstimmten, alle haben gemeinsam entschieden.
    -> Entscheidungen sind insgesamt langfristiger!

  • Ist die Entscheidungsfindung im Konsent nicht super langwierig?
    Tatsächlich haben wir nur wenige begründete Einwände erlebt, die nicht an Ort und Stelle durch die Moderation bzw. durch die Kreismitgliedern gelöst werden konnten.
     

  • Was macht ihr, wenn es schwieriger wird?
    Möglich wäre: (a) die Entscheidung zu verschieben und zusätzliche Entscheidungsgrundlagen zu erarbeiten, (b) den Beschluss abzuändern (ergänzen/verkürzen), (c) Beschluss auf Zeit treffen (Testphase) oder auch (d) Beschluss an den nächsthöheren Kreis delegieren.
     

  • Ist so eine Management-Struktur wie die Soziokratie nicht zu aufwändig für ein Wohnprojekt?
    Im Buch 'Creating a Life Together: Practical Tools to Grow Ecovillages and Intentional Communities' von Diana Leafe Christian wurden Eckpunkte für das Gelingen von gemeinschaftlichen Initiativen analysiert. Nur 5 % der Initiativen schaffen die erfolgreiche Umsetzung. Gemeinsam haben Sie u. A.: Gutes Management (=transparente Entscheidungsstrukturen), Konsent.
    Ein Projekt welches das gemeinsame Leben von 100 Menschen in zwei Häusern im Wert von jeweils € 8.000.000 umsetzt, sollte entsprechende Entscheidungs-/Verwaltungsstrukturen haben
     

  • Gibt es einen Obmann/Obfrau?
    
Nein, als vertretungsbefugtes Organ haben wir ein Kollegialorgan bestehend aus drei Sprecher*innen, welches von den Mitgliedern alle zwei Jahre gewählt wird. Gezeichnet wird immer zumindest zu zweit.



 

Mitglied werden
 

  • Ab wann bin ich Mitglied im Wohnprojekt? Wie werde ich Mitglied im Wohnprojekt?
    Der Mitgliederaufnahmeprozess gliedert sich in verschiedene Phasen, die ein gegenseitiges Kennenlernen bestmöglich unterstützen sollen. Die Monate Oktober bis Januar sind Bewerbungsmonate, in denen man WaLeWi begegnen und sich bei WaLeWi offiziell bewerben kann (Online-Infoabende, Fragebogen, Kennenlerntage, Stammtische). Mit dem Erweiterungswochenende Ende Februar beginnt deine 6-monatige Probephase, die bis Ende August dauert. In dieser Zeit kann und soll man den Verein und die bestehenden Mitglieder durch das Mitarbeiten in den Kreisen und durch die Treffen in der Großgruppe gut kennenlernen. Die Probephase kann auch beendet werden. Das könnte entweder deinerseits oder vonseiten des Vereins mit einer schriftlichen Mitteilung an den bzw. vom Leitungskreis erfolgen. Nach Ende der 6-montigen Probephase werden die neuen Mitglieder im Zuge einer Mitgliederversammlung der bestehenden Mitglieder, per Konsentabfrage offiziell als ordentliche Mitglieder aufgenommen.
     

  • Kann jede*r bei euch mitmachen?
    Bei WaLeWi sind alle Personen willkommen – unabhängig von Alter, Religion, Weltanschauung, Lebensform und Kultur – die im Sinne unseres Leitbilds gemeinschaftlich zusammenleben wollen.  Unsere Gruppe profitiert von der Vielfalt und Individualität der Bewohner*innen und strebt Diversität in 5 Kategorien an: Lebensalter, Beruf/Ausbildung, Familienstand, Kultureller Hintergrund, Gesundheitliche Verfassung. Wichtig ist jedoch zu erwähnen, dass unsere Häuser geförderte Wohnheime sind. Es gilt daher die Verdienstgrenzen einzuhalten, Wohneigentum in Wien müsste aufgegeben werden. Momentan sind 1 oder 2-Zimmerwohnungen für alleinlebende Menschen nur innerhalb vom Clusterwohnen beim Projekt “In der Wiesen” verfügbar.
     

  • Kann ich mich bei Walewi „vormerken„ lassen?
    Nein, wir haben jährliche Erweiterungsrunden (siehe Mitglied werden) zur Findung der zukünftigen Bewohner*innen. Je früher Du dabei bist, desto größer ist dein Mitgestaltungsspielraum im Projekt. Außerdem hast Du länger Zeit, um das gemeinsame Organisieren und deine zukünftigen Nachbar*innen bei WaLeWi kennenzulernen und um zu schauen, ob das Projekt für Dich gut passt. 
     

  • Müssen alle mitziehenden Personen (Partner*in, Kinder, etc.), die später einziehen Mitglied im Verein werden? 
    Personen ab 18 Jahren, die bei WaLeWi wohnen möchten, müssen ordentliche Mitglieder sein.
     

  • Nach welchen Kriterien wählt Ihr die Mitglieder aus?
    Am wichtigsten ist für uns, dass sich Mitglieder mit unserem Leitbild und den dort verankerten Werten sowie der Vision identifizieren können. Außerdem sind für uns die Integrationsfähigkeit in die Gemeinschaft sowie die Bereitschaft anderen offen zu begegnen, wichtig. Da es sich um geförderte Wohnungen der Stadt Wien handelt, ist es auch erforderlich, dass die von der Stadt Wien vorgegebenen Kriterien eingehalten werden.
     

  • Muss ich die Förderbedingungen für eine SMART-Wohnung einhalten?
    Nein, nur die von der Stadt Wien vorgegebenen Kriterien für geförderte Wohnungen müssen eingehalten werden.
     

  • Kann man, einmal ordentliches Mitglied geworden, auch ausgeschlossen werden?Ja. ”Sitten- und statutenwidriges” oder den Grundsätzen des Vereins schwerwiegend entgegenwirkendes Verhalten kann zum Ausschluss eines Mitgliedes führen. Der Ausschluss eines ordentlichen Mitglieds ist aber das letzte Mittel. Diesem geht ein Prozess der Klärung voraus.

 



 

 

Gemeinschaftsbildung
 

​​

  • Wie versteht ihr Gemeinschaft?
    Das wichtigste verbindende Element ist unsere Vison und unser Leitbild. Wichtig ist uns, dass eine ausreichende Identifikation mit diesen konkreten Ideen vom gemeinsamen Wohnen vorhanden ist.
     

  • Seid ihr eine Kommune?
    Nein. Bei uns wird der Gemeinschaftsgedanke stärker gelebt als in einem klassischen Wohnhaus. Wir versuchen aktiv ein gutes und produktives miteinander im Haus zu gestalten, uns gegenseitig zu helfen und miteinander zu wachsen und zu wirken. Gleichzeitig sind auch Individualität und persönliche Freiräume wichtige Bestandteile unserer Gruppe. 
     

  • Wie eng seht ihr es mit freundschaftlichen Beziehungen in der Gemeinschaft?
    Es soll jeder seinen eigenen Zugang dazu finden. Der persönliche Wunsch bzw. Bedarf nach Gemeinschaft ändert sich zudem je nach Lebenssituation. Die Mitglieder von WaLeWi können kein Ersatz für fehlende freundschaftliche Beziehungen im Leben sein bzw. ist dies auch nicht unser Projektziel. Uns ist es wichtig, dass Du diese Erwartung nicht an Projekt hast, um Enttäuschungen vorzubeugen.
     

  • Wie schafft ihr es, eine diverse Gruppe zu werden?
    Als Orientierung und grobes Ziel dient uns die österreichische bzw. Wiener Demographie. Gleichzeitig spricht das Lebensmodell "Wohnprojekt" erfahrungsgemäß nicht die ganze Breite der Bevölkerung an. In diesem Spannungsfeld suchen wir eine möglichst diverse Zusammensetzung u.a. durch geeignete Wahl von Informationen, Werbung, etc.
     

  • Wieviel muss ich mich zeitlich einbringen? Ist das schon vor dem Einzug notwendig?
    Aktuell wird von 9h/Monat als Richtwert für Mitglieder ausgegangen. Das ist uns wichtig, weil wir uns im Verein bereits jetzt auf die Zeit des Zusammenlebens vorbereiten möchten und nicht zuletzt, um eine Gemeinschaft zu entwickeln. Und außerdem gibt es genug zu tun ;) Familien oder Menschen in besonderen Situationen können sich entsprechend ihrer zeitlichen Ressourcen weniger einbringen (z.B. Alleinerziehende Menschen 3 h, Familien 50%, etc.), auch Auszeiten sind möglich.
     

  • Wie werden Konflikte in der Gruppe behandelt?
    Wir haben eine Rolle (verantwortliche Person(en)) für die Bearbeitung von Konflikten eingerichtet. Ziel ist es, in regelmäßigen Abständen ein Stimmungsbild der Mitglieder einzuholen und zu erkennen, was die Mitglieder derzeit beschäftigt. Kommt es zu einem konkreten Konfliktfall, wird eine Begleitung in der Bearbeitung des Konfliktes angeboten oder Unterstützung von außen eingeholt.
     

  • Wie stimmt ihr euch ab?
    Wir haben Microsoft Teams und jedes Mitglied bekommt eine eigene Emailadresse als unmittelbare Kommunikationsplattformen. Grundlegende Entscheidungen werden ausschließlich in den soziokratischen Kreistreffen getroffen, die zurzeit in etwa monatlich stattfinden. Unsere Dateien und Dokumente zum gemeinsamen Arbeiten sind über einen Online-Server erreichbar. Wir zeigen Dir gerne, wie unsere Tools funktionieren, eine gewisse Eigeninitiative ist jedoch notwendig, um am Ball zu bleiben.




Leben im Wohnprojekt
 

  • Können meine Haustiere ins Wohnprojekt einziehen?
    Derzeit haben wir uns auf folgende Regeln geeinigt: Tierhaltungs-Richtlinie --> Die Mitnahme von giftigen Tieren ins Wohnprojekt ist ausgeschlossen. Vor der Anschaffung eines Tieres werden die angrenzenden Bewohner*innen (Nachbarwohnungen) um ihren Konsent gebeten (jede*r wird gehört). Bei schwerwiegenden Einwänden wird der*die Klima-Manager*in zur Unterstützung bei der Lösungsfindung herangezogen. [Bereits bei der Vergabe der Wohnungen wird ggf. auf Allergiker Rücksicht genommen]
     

  • Was bedeutet Wohnungstausch?
    Typischerweise ändert sich der Platzbedarf im Laufe des Lebens. WaLeWi unterstützt    dabei die Entscheidung bei geänderten Lebensverhältnissen innerhalb des Wohnprojekts in eine andere, passendere Wohnung umzuziehen. Demgegenüber steht auch eine gewisse Bereitschaft dafür, seine eigene Wohnung zu tauschen, wenn sie z.B. durch Wegfallen einer Bewohner*in zu groß wird. Als konkretes Beispiel etwa sollen Familien, bei denen die Kinder ausgezogen sind, später in eine kleinere Wohnung innerhalb des Wohnprojekts umziehen. Da nicht immer eine passende Wohnung frei ist, werden auch bauliche Maßnahmen (Raumteiler) als Übergangslösung vom Verein finanziell unterstützt.

bottom of page